Behavioural Economics – Insights

Unser Verhalten (engl. Behavioural Insights) ist oft weniger rational als wir denken oder es uns Wünschen.

Mit Nudges, Prompts und weiteren Methoden versuchen Organisationen ihr Wissen über unsere Entscheidungsarchitektur zu nutzen, um unser Denken und Handeln in eine bestimmte Richtung zu lenken, welche für uns als Individuum wie auch für die Allgemeinheit von Vorteil sind. Konkret wird die Verbesserung folgender Zielsetzungen angestrebt:

• gesünder
• nachhaltiger
• kostengünstiger
• sozialer

Zusammengefast, wird also eine Verbesserung der Ist-Situation angestrebt.

Um diese Ziele zu erreichen orientieren sich viele an den Akronymen EAST oder MINDSPACE. Die beiden Akronyme stehen für folgendes:

 

EAST

• Make it easy (Es muss einfach verständlich sein)
• Make it attractive (Je attraktiver die Auswahl je besser)
• Make it social (Es soll sozial akzeptiert sein)
• Make it timely (Die Entscheidung soll zeitnah erfolgen können)

 

MINDSPACE

• Messenger (Absender): Wir werden stark durch den Absender der Information beeinflusst.
• Incentives (Anreiz): Unsere Reaktionen auf Anreize werden von vorhersehbaren mentalen Abkürzungen geprägt, wie z. B. dem starken Wunsch, Verluste zu vermeiden.
• Norms (Normen): Wir werden stark von dem beeinflusst, was andere tun.
• Defaults (Standardeinstellungen) Wir „schwimmen mit dem Strom“ der vor eingestellten Optionen.
• Salience (Hervorhebung) Unsere Aufmerksamkeit wird auf neue Dinge gelenkt, die uns relevant erscheinen.
• Priming (Priming): Unser Handelnd wird oft von unbewussten Hinweisen beeinflusst.
• Affect (Affekt): Unsere Handlungen können stark von unseren emotionalen Assoziationen beeinflusst werden.
• Commitments (Verpflichtung): Wir bemühen uns, unsere öffentlichen Versprechen einzuhalten und Gegenmassnahmen zu ergreifen.
• Ego (Ego): Wir handeln so, dass wir uns besser fühlen.